Schrei­ben ist für mich Malen mit Wor­ten. 

Avan­tis Erzähl­stil ist grif­fig, unver­blümt, hin­ter­häl­tig, humo­rig und gespickt mit Schwei­zer Kolo­rit. Vie­le sei­ner (auto­bio­gra­fi­schen) Kurz­ge­schich­ten bezie­hen sich auf groß- und klein­bür­ger­li­che Epi­so­den aus dem Umfeld der fik­ti­ven Figur Jakob. Sie sind im 20. und 21. Jahr­hun­dert ange­sie­delt, aus dem Leben gegrif­fen, gesell­schafts­kri­tisch, iro­nisch, skur­ril, schmerz­lich, aber auch lust­voll und komisch. Es geht um das Schick­sal von Fah­ren­den, von Homo­se­xu­el­len, um die Irri­ta­ti­on zwi­schen Katho­li­zis­mus und Pro­te­stan­tis­mus. Eini­ge Geschich­ten wider­spie­geln All­tags- und Bezie­hungs­bil­der, erzäh­len von Untreue, Ver­zweif­lung und Bigot­te­rie. Dazwi­schen fin­den sich aller­hand schrä­ge Beob­ach­tun­gen, Impres­sio­nen von Rei­sen nach Bärets­wil oder Sai­gon sowie Betrach­tun­gen aus dem Innen­le­ben des lyri­schen Ichs.

Malen ist Schrei­ben, und Schrei­ben ist Malen. Das Blatt Papier ist die Lein­wand, Wor­te und Emo­tio­nen wer­den zu Far­be und Pin­sel­strich.

Schö­nes und Berüh­ren­des, glau­be ich, ent­steht oft in der selbst­ver­ges­sen-absichts­lo­sen Ernst­haf­tig­keit kind­li­chen Spie­lens, das nichts wei­ter sein will als eben das Spie­len selbst. Denn: Den Pega­sus kann nie­mand rei­ten. Nur wen er mag, lässt er manch­mal auf­sit­zen und fliegt mit ihm davon.

Guy André Mayor, Publi­zist, Luzern

Giorgio Avanti, Jenesland

Jenes­land

Jenes­land, das ist Far­be, Lie­be, Tod und Leben: Augen­blicke, hin­ge­wor­fen, vor Ort notiert, in Vene­dig, Paris, Mar­ra­kesch, im Tes­sin und in Walch­wil.

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Giorgio Avanti, Jakobstage

Jakobs­ta­ge

Der Maler Gior­gio Avan­ti erzählt nicht eine, son­dern eine Viel­zahl inein­an­der grei­fen­der, mit­ein­an­der ver­zahn­ter Geschich­ten: ein Geschich­ten-Puz­­­z­­­le.

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